„Frieden wächst in den kleinen Gesten: Im freundlichen Blick, im geduldigen Zuhören, in der Bereitschaft zurückzustecken wo es notwendig ist. In dem Moment, in dem wir sagen““Du bist nicht allein. Ich sehe dich““. Wir können die Vergangenheit nicht ändern. Aber wir können Gegenwart und Zukunft gestalten – durch unser handeln, unser Mitgefühl, unsere Haltung.“
Versöhnliche, nach vorn gerichtetete Worte von der stellvertretenden Bürgermeisterin Frau Bauer in ihrer Rede anlässlich des Volkstrauertags. Einem Tag an dem wir gemeinsam an das Leid der beiden Weltkriege, deren Folgen so wie an aktuelle Kriege erinnern und in den Vordergrund rücken lassen.
Der MGV Geselligkeit gedachte während des vorher gehaltenen Wortgottesdienstes seiner verstorbenen Mitglieder. Die Freiwillige Feuerwehr kümmerte sich um den ehrenvollen Ablauf der Kranzniederlegung, der MGV um die gesangliche Begleitung. „Ich hatt‘ einen Kameraden“: Ein Trompetensolo zur Kranzniederlegung lässt alle Anwesenden still und innig werden. Der stellvertretende Löschzugführer Christian Günnewig bedankte sich in seiner abschließenden Rede bei den anwesenden Schützinnen und Schützen, Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, Sängern und Besuchern für die zahlreiche Teilnahme.
Volkstrauertag – immer zwei Wochen vor dem 1. Advent.
Ein Novembertag an dem es meist sehr kalt oder sehr regnerisch ist. Früh aufstehen um sich bei einer Gedenkveranstaltung durchfrieren bzw. durchregnen zu lassen?
Der Volkstrauertag wurde erstmals 1919 vorgeschlagen, der 1. Weltkrieg war ein Jahr vorbei. Man wollte einen Gedenktag für die im Krieg gefallenen Soldaten haben. Im März 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. Am 01.03.1925 gab es erstmals einen Volkstrauertag. Ein Jahr später wurde entschieden diesen Tag regelmäßig am fünften Sonntag vor Ostern zu begehen. Von 1934 bis 1945 änderte sich der Charakter dieses Tages zum „Heldengedenktag“.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wieder Volkstrauertag genannt, man gedachte, wie ursprünglich geplant, den Gefallenen des 1. und jetzt auch des 2. Weltkriegs und der Opfer des Nationalsozialismus. Seit 1952 ist dieser Tag immer am zweiten Sonntag vor dem 1. Advent, wird der November theologisch doch durch die Themen Tod, Trauer und Ewigkeit bestimmt.
Von beiden Kriegen waren alle Familien unseres Ortes betroffen, manche verloren binnen kürzester Zeit bis zu vier Söhne bzw. Brüder. Das Ende des 1. Weltkriegs ist 107 Jahre her, den Waffenstillstand des 2. Weltkriegs gibt es seit 80 Jahren. Für die meisten von uns eine unfassbar lange Zeit.
Aber dennoch:
„Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.
Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind.
Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz.
Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern,
und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“
Dieser Auszug aus einer Rede zum Volkstrauertags ist ein paar Jahre alt. Dennoch ist das Thema höchst aktuell hinsichtlich eines Krieges der nur wenige hundert Kilometer entfernt von uns stattfindet, einer daraus resultierenden allgemeinen Aufrüstung sowie einer Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in unserem Land.
Über das Schützenjahr gesehen haben wir viele gemeinsame Aktivitäten bei denen wir zusammen feiern und Spass haben. Lasst uns auch gemeinsam erinnern, gleichzeitig mahnen und Präsenz zeigen – auch wenn das Wetter unschön sein könnte.
Sonntag, 16.11.2025
9.30 Uhr Wortgottesdienst (Th. Huneke) in der Herz-Jesu Kirche
Schützenfest 1984 – die Ehrenkompanie steht im Festzelt zusammen:
„Männer, ist das eine tolle Runde! So was sollten wir öfter machen!“
Mit diesen Worten von Hubert Großelümern war eine neue Idee und Tradition geboren. Man wollte sich im Kreise der Könige einmal im Jahr treffen, einen schönen Abend verbringen und einen König unter den Königen ausschiessen. Erstmalig im Herbst 1985 trafen sich alle noch lebenden Throngesellschaften zu einer großen Feier. Walter Heinlein ging als 1. König der Könige hervor. Die ersten Jahre schoßen die Aspiranten mit dem Luftgewehr auf eine 10er Scheibe. Seit 1999 zielt man auf einen eigens für diesen Anlass gebauten Vogel. Der Abend wird normalerweise nur im Kreise der Könige gefeiert – alle fünf Jahre jedoch lädt man auch Gäste dazu ein.
Oktober 2025 – Antonius Humpe wird König der Könige. Hinsichtlich seines 10-jährigen Königjubiläums und der Jubiläumsfeier „40 Jahre König der Könige“ eine besondere Ehre. Ein herbstlicher Tag – auf dem Platz an der Schützenhalle kommt jedoch Schützenfestfeeling auf. Marschmusik vom Spielmannszug und Blaskapelle, ein Adler der im Kugelfang an der Vogelstange hochgezogen wird, bestens vorbereitete Schiessmeister. Keiner der anwesenden Könige lässt es sich nehmen in einer vorher ausgelosten Reihenfolge mitzuschiessen. Die Krone sichert sich der spätere König der Könige Antonius Humpe, den rechten Flügel schiesst Maik Briel ab. Besonderes Schießtalent beweist Michael Wiedenhaus, in dem er zunächst den Apfel ergattert, dann mit einem Meisterschuß gleichzeitig das Zepter und den linken Flügel löst und zu Boden holt.
Die aktuelle und alle ehemaligen Throngesellschaften sowie Freunde des Schützenwesens wurden als Gäste eingeladen. Der Westag-Spielmannszug, die Langenberger Blaskapelle, für den späteren Abend DJ Dennis, Catering-Service mit Salaten und Gegrilltem, Jungschützen die sich um die Getränke kümmern, eine festlich dekorierte Hubertushalle – die Organisatoren haben sich einiges für einen kurzweiligen Abend einfallen lassen, so das lange getanzt und gefeiert wurde.
Unsere befreundeten Schützenvereine sowie Nachbarn, Freunde, Familie und weitere Vereine bei denen das Königspaar aktiv ist. Ein volles Zelt und klasse Stimmung. So kann man das neue Königspaar hochleben lassen.
Der Tag danach: Dienstag früh um 7.00 Uhr. Die Dekomaterialien sind bereits abmontiert. Einen herzlichen Dank an unsere Mannschaft die zeitig aufsteht, um die Musikbühne und Thron abzubauen sowie Zelt, Hubertushalle, Schützenplatz und Dorf wieder auf Vordermann zu bringen.
…steht ganz im Zeichen unseres neuen Königspaares samt großem Hofstaat und dem neuen Jungschützenkönig, der sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt hat. Wir wünschen sowohl dem Königspaar mit Hofgefolge als auch Steffen ein tolles Jahr!
Zunächst ein gemeinschaftliches Frühstück im Festzelt und dann die Ehrung unserer langjährigen und verdienten Mitglieder. So schön kann ein Tag beginnen.
Ganz nach westfälischem Brauch und Sitte: Wer an seinem 30ten Geburtstag nicht verheiratet ist und Schützenfest feiert muss damit rechnen, daß er zwar nicht am Rathaus, dafür aber vor dem Eingang des Schützenfestzeltes fegen darf. Schützenbrüder als echte Kumpels kümmern sich gern darum.
Feinstes Schützenfestwetter, zahlreiche Besucher des Vogelschießens, eine treffsichere, strahlende Throndame und Schützen die sich die Insignien und Flügel gesichert haben.
Das sind gute Voraussetzungen für Jörg Johannpaschedag, um mit gezielten Schüßen den Adler aus den Kugelfang zu holen. Als Annette II. und Jörg I. gehen seine Frau und er in die Vereinsgeschichte ein.
Abholung am Hubertuskrug und Königsparade auf dem Schützenplatz. Für unsere Königin Isabella I. und König Andre I. zwei aufregende Momente die in Erinnerung bleiben. Auch Silberkönigspaar Claudia I. und Norbert I. samt Throngefolge sowie Silberkönig der Jungschützen Hubert präsentieren sich an diesem für sie besonderen Tag.
Nach der heiligen Messe findet die Kranzniederlegung am Ehrenmal statt. Gesangliche Begleitung durch den MGV Geselligkeit, eine nachdenkliche Rede durch den Schützenpräses Olaf Loer, ein Marsch durch Daaken Feld und dann zum Schützenplatz runden den Sonntagmorgen ab. Königin Isabella I. lässt es sich nicht nehmen beim Aufhängen des Vogels mitanzupacken und ihn zu taufen.
Wenn die letzten Gäste unser Fest am frühen Sonntag morgen verlassen, starten der Westag Spielmannszug und eine Abordnung des Schützenvereins zum Wecken.